Die Freizeitbeschäftigung nach der Arbeit kann mit der Arbeit an einem Nebenjob kombiniert werden. Der Börsenhandel bietet die Chance, das eigene Geld durch gezielte Investitionen zu mehren. Die Frage ist nur, wie lange der Tanz gehen sollen. Die Meinungen gehen bei der Frage, ob der Börsenhandel langfristig oder kurzfristig sein sollte, stark auseinander. Die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten werden im Folgenden erörtert.
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Was charakterisiert den Börsenhandel?
Der Börsenhandel wird auch als Trading bezeichnet. Es handelt sich um eine Investitionsform, bei welcher in verschiedene Vermögenswerte investiert wird. Ziel ist es, Renditen durch die Kursschwankungen zu erzielen und zu realisieren. Beim Börsenhandel steht zwischen dem Privatanleger und der Börse stets ein Broker. Dieser bietet die Infrastruktur, welche den Börsenhandel erst möglich macht. Bei der Broker Auswahl sollte ein Broker immer passend zur Anlage gewählt werden. So gibt es spezielle CFD Broker, Daytrading Broker oder auch Forex Broker, die mit besonders attraktiven Konditionen die Zielgruppe ansprechen. Hierfür erheben Broker eine Gebühr. Lange war der Handel an der Börse nur Hedgefonds und großen Anlageberatern vorbehalten. Online Brokerage und der dezentrale Handel via App eröffnen den Börsenhandel für alle Personen.
An der Börse lässt es sich in verschiedene Anlageklassen investieren. Nicht nur die Anlageklassen an sich unterscheiden sich, sondern auch der Anlagehorizont. Während in Anleihen, Aktien, Fonds und ETFs tendenziell langfristig investiert sind, werden Knock-Outs, Zertifikate, Optionen, Forex und CFDs kurzfristig gehandelt.
Was sind langfristige Börseninvestments?
Wer langfristig investiert, agiert nach dem Buy and Hold Prinzip. Es werden Vermögenswerte gekauft und anschließend gehalten. In der Regel werden Anlagen über mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte im Depot geführt, um langfristig hohe Renditen durch die Wertsteigerung eines Unternehmens, einer Branche oder eines Marktes partizipieren zu können. Eine gute Ausdauer ist hierfür natürlich notwendig.
Vor- und Nachteile im Vergleich
Lange Investments sind häufig weniger spekulativ, als es kurzfristige Geldanlagen sind. Darüber hinaus kennzeichnen sie sich durch eine hohe Zeitersparnis, da es eine Form des passiven Investierens ist. Analysen und regelmäßige Depot Kontrollen entfallen. Dafür wird das Kapital jedoch auch über einen längeren Zeitpunkt gebunden und steht den Privatanlegern für Konsumausgaben nicht zur Verfügung.
Ein Vorteil des langfristigen Investierens ist es zudem, dass Krisenzeiten nicht ins Gewicht fallen. Diese müssen ausgesessen werden, bis wieder ein neuer Aufschwung in Sicht ist.
Was sind kurzfristige Börseninvestments?
Kurzfristige Investments kennzeichnen sich hingegen durch schnelle Reaktionszeiten. Ein ständiges Beobachten von Märkten ist obligatorisch. Insbesondere bei der Verfolgung von Daytrading, Scalping oder Swing Trading Strategien müssen die Kurse zu jeder Zeit im Blick behalten werden, um wirklich Renditen zu erwirtschaften. Es wird auf extrem volatile Kurse gesetzt, die meist mit einem Hebel versehen sind. So kann mit geringstem Kapitaleinsatz in kürzester Zeit eine hohe Rendite erwirtschaftet werden. Es kann jedoch ebenso sein, dass Totalverluste eintreten.
Vor- und Nachteile im Vergleich
Der größte Vorteil des kurzfristigen Handelns ist es, dass von beidseitigen Kursverläufen profitiert werden kann. Das bedeutet konkret, dass sowohl auf sinkende als auch steigende Kurse gewettet werden kann. So kann auch von Rezessionen und Kurseinbrüchen partizipiert werden. Kurzfristige Investments sind jedoch auch mit einem hohen Zeitaufwand verbunden, da nur mittels Analysen Markt Ein- und Ausstiege genau identifiziert werden können. Zudem schlagen Anleger nicht den Markt. Das impliziert zugleich, dass es nicht nur Gewinne geben wird, sondern auch Verluste. Es sollte daher immer nur mit dem Geld gehandelt werden, welches Anleger auch bereit sind, vollständig zu verlieren.
Der Hebel im kurzfristigen Handel ist besonders attraktiv, um mithilfe von kleinsten Investments hohe Gewinne zu realisieren. Ein passendes Risikomanagement zur Absicherung von Gewinnen und Verlusten sollte jedoch stets verfolgt werden.